Warum ununi.TV mich bewegt

ununi.Tv ist ein Startup in der Finanzierungsphase. Manche gründen ihr Geschäft mit einem Bankkredit, andere finden großzügige Sponsoren und wieder andere finanzieren ihre Geschäftsidee mit vielen kleinen Kapitalgebern. Das nennt man dann Crowdfunding und diesen Weg geht ununi.TV. Das ist nur logisch, denn ununi.TV versteht sich als Crowd University – eine Bildungsplattform von allen für alle.

Die Idee hinter ununi.TV

Der Kern sind Videos im Netz. ununi.TV bietet dafür das Portal und die Community. Jeder kann mitmachen. Kann sich engagieren, sich qualifizieren, Inhalte produzieren und beisteuern, ein persönliches Modell entwickeln, um mit seinen Inhalten auch Geld zu verdienen. Ja, Geld! ununi.TV macht Spaß, es ist anders als die Plattformen, die man bisher zum Lernen kannte und es ist modern, aber auch unkonventionelle, moderne Menschen, mit Spaß an der Arbeit, müssen Geld verdienen.

Mach mit!
  Das Bild gibt es hier.

 

Mitmachen ist Programm

Vielleicht haben Sie beim Betrachten, rechts in der Grafik, die Lernenden gesucht. Das ist schwer darzustellen, weil sie sich jederzeit einklinken und Teil der Community werden können. Auch wer nicht mitmachen will, kann sich beispielsweise ein Live-Video wünschen und wird damit ein wenig zum Programmgestalter. Wer während eines Live-Videos Fragen hat, kann sich über Twitter, Google oder Facebook in die Diskussion einklinken, Fragen stellen, eigene Anregungen einbringen. Selbst die, die nicht live dabei sind und nur die Aufzeichnung sehen, können leicht über die sozialen Medien Kontakt zu den Akteuren aufnehmen.

Lernende können selbst Programm gestalten, indem sie Mitglied der Community werden und Videos produzieren, beispielsweise in Experteninterviews, in denen sie die Fragen stellen, die Ihnen wichtig sind. ununi.TV hilft bei der Expertensuche und unterstützt mit Tutorials und Leitfäden, damit das Interview gelingt. Das fertige Video kann wieder anderen beim Lernen helfen. Wie bildet man das alles ab?

ununi.TV ist ein Angebot zum Mitmachen, jede/r ist eingeladen, doch wer nur zusehen will, kann es gerne tun. Einfach nur zusehen heißt aber, die Chance auf anderes Lernen und aktive Vernetzung zu verschenken.

Warum ich mitmache

Für jemanden, der in der Online-Bildung arbeitet, sind die Vorteile von ununi.TV einfacher zu erkennen, als durch die Lernerbrille. Zunächst ist ununi.TV eine perfekte Lernumgebung. Ich treffe Menschen, die sich in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen mit Lernen beschäftigen und damit sehr verschiedene Blickwinkel mitbringen. Ich lerne, wie ich selbst zum Programmmacher werde und die Klippen einer Livesendung umschiffe. Nicht zuletzt lerne ich eine Menge über Vernetzung und das kreative Potenzial einer Online-Community.

Für meine Arbeit liefert ununi.TV eine Erweiterung meines Werkzeugkastens. Ich kann mir gut vorstellen, zusätzliche Leistungen, wie beispielsweise Online-Workshops oder Online-Beratungen, anzubieten.

Ich denke auch, dass mit ununi.TV andere Lernformen für ein breiteres „Publikum“ möglich werden. In meiner Darstellung der „Old School“ und der „New School“ habe ich bewußt stark verkürzt. Natürlich gibt es nicht nur Frontalunterricht und natürlich gibt es gut konzipiertes Online-Lernen. Von letzterem profitieren aber bisher nur wenige. Es ist einfach nicht so, als würden auf breiter Ebene die Möglichkeiten sozialer Medien zum Lernen genutzt. Es stimmt einfach nicht, dass wir durch die Web-2.0-Technologien auch den Sprung zu E-Learning 2.0 gemacht haben. Wir könnten es, von konzeptioneller Seite, aber die Praxis sieht anders aus. Wer Messen, Kongresse und Veranstaltungen zum Thema E-Learning 2.0 nach Praxisbeispielen durchforstet, kann sich davon leicht ein Bild machen.

Die richtig gut gestalteten Projekte können sich oft nur Großunternehmen leisten. Wer in kleineren Betrieben arbeitet, hat Pech gehabt und muß mit Standardprodukten leben. Für diesen Bereich sehe ich große Chancen, weil durch die Nutzung vorhandener Technik  auch interessante Lernszenarien für kleinere Zielgruppen realisiert werden können. Ich meine damit keine klassischen Webinare, in die kann man sich auch jetzt schon einklinken. Es geht mir um die Nutzung von ununi.TV als Werkzeug zur Online-Zusammenarbeit, für Menschen, die bisher von diesen Möglichkeiten nicht partizipieren konnten. Wie das genau aussehen kann, ist die Frage, die mich im Moment bewegt.

Was Sie in der Zwischenzeit tun können? Ganz einfach! ununi.TV mit 3 Klicks unterstützen oder gleich weiter zu Startnext.

Update 14. Juni 2013: Zu konkreten Angeboten habe ich hier erste Ideen entwickelt.

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